Natürlich Corona, aber doch viel mehr – Nachwuchsakademie der wissenschaftlichen Allgemeinmedizin veranstaltet Klausurwochenende

Seit zehn Jahren engagieren sich die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und ihre Stiftung (DESAM) im Rahmen der Nachwuchsakademie für den medizinischen Nachwuchs. Auf einem Klausurwochenende wurde nun Jubiläum gefeiert – und in zahlreichen Vorträgen über Corona und viele weitere Themen aus der wissenschaftlichen Allgemeinmedizin debattiert.

„Wenn es unsere Nachwuchsakademie nicht schon seit zehn Jahren gäbe, müssten wir sie erfinden und noch heute gründen“, stellt Prof. Ferdinand M. Gerlach, Vorsitzender der Deutschen Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, DESAM fest. Herzstück der Nachwuchsakademie unter Leitung von Prof. Antje Bergmann (Dresden) und Anke Schmid (Berlin) ist das jährliche Klausurwochenende, welches jetzt digital als zweitägige Videokonferenz mit mehr als 50 Medizinstudierenden erfolgreich zu Ende ging.

Corona war auch hier das allseits beherrschende Thema, welches aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und diskutiert wurde. Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Versorgung und dem Gesundheitssystem vermittelten den angehenden Ärztinnen und Ärzten einen breiten Einblick in ihre künftige Arbeit.

Jana Feustel (26), seit 2019 Mitglied der Nachwuchsakademie und seit kurzem approbiert, berichtete von ihrem ersten Einsatz als Impfärztin, von den medizinischen und menschlichen Erfahrungen, aber auch den bürokratischen Hindernissen und logistischen Tücken. „Das war ein dynamischer Start mit Vollgas“ so Jana Feustel, die die Nachwuchsakademie als prägend für ihre berufliche Entwicklung erlebt hat.

„Wir wollen uns auf dem Erfolg nicht ausruhen“, so Ferdinand M. Gerlach, „sondern planen schrittweise die Regionalisierung unseres bewährten bundesweiten Konzeptes, um zukünftig noch mehr Medizinstudierende früh im Studium für die Allgemeinmedizin zu begeistern.“

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